In
Wien 22 entstand von drei unterschiedlichen Architektenteams ( A.
Krischanitz-Wien, Herzog & de Meuron–Basel und Steidle + Partner
München ) die Wohnsiedlung Pilotengasse auf Grundlage eines gemeinsamen
städtebaulichen Entwurfs.
Es
wurde angestrebt, die Siedlung als eigenständige Wohnanlage inmitten
von Grüngebiet ohne die üblichen, bereits ein bißchen abgestandenen
semantischen Aufladungen wie Dorf, Platz etc. zu konzipieren.
Der zentrale Raum wird durch zwei gegengekrümmte Hauszeilen von
Steidle + Partner gebildet, ohne durch zusätzliche Gestaltungsmittel
einen allzu konkreten Mittelpunkt auszubilden. Steidle + Partner
legte auf die Möglichkeit des „Durchwohnens“ besonders Wert.
Der westliche und östliche Garten sind etwa gleich groß und von
beiden Seiten gleichermaßen zugänglich, die inneren Treppenhäuser
sind mittig plaziert.
Die konzeptuell erarbeitete Farbgestaltung der Künstler Oskar Putz
und Helmut Federle manifestiert den ganzheitlichen Anspruch dieser
Wohnanlage.
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