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Sammlung Brandhorst,
München

Text

 

 

Veränderung der Situation durch Brandhorst-Museum:

Durch das "Brandhorst Museum" bekommt der nordöstliche Teil des Museumsquartiers eine neue Bedeutung und Definition - inhaltlich und städtebaulich.

Stadträumliche Bezüge eines urbanen Brandhorst-Museums:

Dieser Museumsentwurf zielt darauf ab, zusammen mit den angrenzenden östlichen und nördlichen Bauten ein städtisches Ensemble mit städtischen Raumkanten zu definieren.

Das Museum stellt so seine Kopfsituation heraus - eingefügt in die Straßenfluchten der Theresien- und Türkenstraße sowie in einen städtebaulichen Dialog zur nördlichen Bebauung von Sep Ruf mit der dort liegenden platzartigen Aufweitung des Straßenraumes.

Die gewählte Bauform des Längsbaukörpers mit den westlichen (Rücksprung) Kopfausbildungen ist über die innere Funktion hinaus auch aus städtebaulichen und typologischen Gründen erfolgt, u.a., wie erwähnt, als direkter Bezug zur Alten Pinakothek.
Zum "Museumshof" in Richtung Alte Pinakothek und Museum der Moderne tritt das "Brandhorst Museum" auch mit einer Kopfsituation in Erscheinung.
Der Hauptzugang des Brandhorst Museums ist von dort deutlich wahrnehmbar.

Die Beziehung zur Neuen Pinakothek wird ebenfalls durch einen Kopfbau hergestellt. Dieser Kopfbau klärt insbesondere auch den Abschluss von Westen nach Osten also von der Neuen Pinakothek her. Das Brandhorst Museum ist von dort betrachtet der räumliche und perspektivische Endpunkt - nicht die unbedeutende bürgerliche - Bebauung an der süd-östlichen Ecke Theresien-Türkenstraße.

Das Brandhorst Museum: ein urbanes Licht- und Raumkonzept

Wesentlicher Grundgedanke für das vorgeschlagene Konzept ist die Absicht, dass die Sammlung, die u.a. in gleichartigen Räumen untergebracht werden soll, mit besten Lichtvoraussetzungen d.h. mit Oberlicht zu versorgen.

Die begrenzte Größe des Gebäudes und die Absicht einer räumlichen Durchdringung der einzelnen Ausstellungsräume aber auch der Erschließungs- und Lichträume führen zu einer Raumkomposition mit übereinanderliegenden Oberlichträumen.

Durch großzügige Seitenlichtführung und geschosshohe Verglasung. (auf der Westseite) mit entsprechender Lichtumlenkung sind auch der große Ausstellungsbereich (540 m² Raum) und der Raum für die Cy Twombly-Arbeiten natürlich belichtet.